Expertinnen und Experten von Verkehrs-, Raum-, Landschaftsplanung sowie Digitalisierung trafen sich zu einem Workshop an der HSR, um über die Auswirkungen der Digitalisierung zu diskutieren. Dieser Workshop stellte die zweite Runde einer Delphi-Umfrage dar, wobei eine konsolidierte Expertenmeinung für zukünftige Entwicklungen entstand. Transdisziplinär diskutiert wurden der Steuerungsbedarf, die Datenverwendung und Potenziale der Digitalisierung.
Wie verändern digitale Innovationen den Freiraum und die Landschaft, die Landschaftsnutzungen, aber möglicherweise auch die Einstellung und Wahrnehmung zur Landschaft? Wie können sich die Planungsakteure auf die Veränderungen und Herausforderungen vorbereiten? Ersetzt die virtuelle Welt das direkte Landschaftserleben – oder fordert es heraus zu gesellschaftlichen Gegenentwürfen?
Das Thema „Digitalisierung“ ist ein allseits diskutierter Megatrend. Für Technik und Fachplanungen kristallisieren sich die Entwicklungsstands allmählich heraus. Doch wie sich die Digitalisierung auf den Raum und die Planung auswirkt ist momentan noch kaum erforscht.
Building Information Modeling und Artificial Intelligence werden Planung, Entwurf und Ausführung in der Landschaftsarchitektur nachhaltig verändern. Beim Standardisierungsprozess mitzuwirken ist eine grosse Herausforderung und zugleich eine Chance, Schweizer Qualität in Gestaltung und Technik sowie ökologische Ansprüche in einen ökonomisch sinnvollen Rahmen zu bringen.
Digitalisierung ist ein weit gefasster Begriff und ein gesellschaftlicher Megatrend. Landschafts- und Raumplanung dürfen sich der technologischen Entwicklung nicht verschliessen, sondern sind aufgefordert diese konstruktiv in der Steuerung der komplexen Zusammenhänge einzusetzen.